Der erste Schritt zurück

2 Juni, 2018 | Kategorie: Segeln 2009 | noch keine Kommentare

Freitag morgen, ich gehe ins Marinabüro um zu zahlen. Der Seebrief mit einem handgeschriebenen Zettel mit dem ausverhandelten Preis ist schnell gefunden. Schwieriger ist es die Anzahl der Tage zu berechnen. Vom 26.Mai bis 1.Juni, das sind?, das sind?, das sind 4? Tage. Als das Ergebniss zweimal hintereinander ausgerechnet wird, stimme ich zu und zahle 200€. Denke, das ist genug für dreckige Duschen und nicht funktionierendes Wifi. Wir füllen noch die Wassertanks, Stromkabel verstauen, als wir schon beide Landlleinen los haben, kommt ein neuer Marineiro und will, die fehlenden 100€. Anscheinend konnte der bis 6 zählen. Wir zahlen, das Ablegen gestaltet sich mit einer Maschine extrem schwierig, da der Wind von schräg hinten das Boot in die Marina drückt. Schließlich gehen wir längsseits und drehen den Bug dann von einem benachbarten Boot aus in Fahrtrichtung. Jetzt klappt es, und wir motoren gegen den auffrischenden NW aus dem Hafen.Keine hundert Meter nach der Hafenausfahrt fallen wir nach backbord ab, setzen die Genua und gleich geht es mit 4-5 Knoten nach Süden. Leider schläft nach dem Capo del Armi der Wind komplett ein, wir starten die Maschine und fahren mit 2000 Touren mit 3,5 Knoten nach Osten. Noch 17 Meilen bis zum Kap Spartivento. Nachmittags kommt ganz leichter Wind, wir setzten die Segel und motorsegeln mit 1500 Touren weiter nach Osten. Um 16h können wir das Kap runden, der Wind dreht auf SW mit 6-7 Knoten. Wir segeln Schmetterling, Maschine aus. Mit 1,8 bis 2,8 Knoten geht es weiter. Gegen 19h erreichen wir ein kleines Kap, hinter dem ein weitläufiger Sandstrand beginnt. Wir werfen den Anker auf fünf Meter. Später schläft der Wind ganz ein, wir verbringen eine ruhige Nacht.

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