Sivota

11 Juni, 2018 | Kategorie: Segeln 2009 | noch keine Kommentare

Der Wetterbericht sagt für den nächsten Tag Starkwind mit bis zu 30 Knoten aus südlichen Richtungen an, da wollen wir natürlich aus der nach Süden offenen Bucht vor Vasiliki weg sein, bevor der Starkwind einsetzt. Während Mikado gerade langsam aus der Bucht kreuzt, fahren wir nochmals in das Dorf letzte Einkäufe erledigen. Kurz vor 11h ziehen wir das Schlauchboot an Deck, setzen das Groß und motoren langsam Richtung Südosten aus der Bucht. Das Segel setzen hätten wir uns sparen können, nach zweihundert Metern ist der Wind aus, erst als wir nach einer Stunde das nächste Kap runden, kommt ein Hauch Wind aus Süd, mit Genua und Groß können wir unsere Geschwindigkeit auf 4,5 Knoten „erhöhen“. Eine Meile vor der Einfahrt nach Syvota können wir den Motor ganz ausschalten. Bald geht es durch den engen Zufahrtsschlauch nach Nordwest in die malerische Bucht von Syvota. Wir sind nicht die Einzigen die hier Schutz vor dem morgigen Starkwind suchen, der Ankerplatz ist voll, an den Schwimmstgen wäre noch was frei, aber rückwärts anlegen mit einer Maschine ist sehr schwer, da Squib beim Rückwärtsfahren nicht auf die Steuerruder reagiert. Also rein in den hintersten flachen Teil der Bucht, ich fahre einen Kringel, beobachte das Lot, Tiefen zwischen 1,7 und 2,5 Metern, bevor wir den Anker schmeißen ruft uns ein Tavernenwirt an, hier lägen Murings und zeigt uns gleichzeitig eine freie Muring vor seinem Lokal. Na gut, es ist auch bequemer direkt an Land zu steigen, als jedesmal ins Schlauchboot zu hüpfen wenn man an Land will. Ich checke den Wind, der dürfte uns helfen beim Zurückfahren, da er dann von Steuerbord kommt und gegen die Backbordmaschine arbeitet. Natürlich haben wir noch keine Heckleinen und Fender vorbereitet, ich fahre noch zwei Kringel, bis Sabina alles hergerichtet hat. Wirklich, wir können problemlos gerade zurückfahren, der Wind drückt in die richtige Richtung, schnell die Mooring aufgenommen und vorne belegt, die Steuerbordheckleine ist auch schon fest, ich schalte den Motor ab und wir bringen noch die zweite Heckleine und die Passarella aus. Wir liegen hier gut geschützt vor dem angekündigten Starkwind vor der Spiridoula Fishtavern, unser Esstisch für den Abend steht keine zwei Meter hinter dem Heck von Squib auf dem Kai.

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