Wir sind in Horta der klassischen Zwischenstation auf dem Weg nach Europa. Wer hier mit dem Boot ankommt, hat zumindest 1000 Meilen auf dem Atlantik hinter sich, dementsprechend international geht es hier zu. Crews aus Frankreich, England, allen skandinavischen Ländern, Deutschland, Schweiz, Niederlande und sogar Japan bevölkern die Marina. Ja und natürlich ist ein Boot aus Österreich auch hier, nämlich wir!

Hier gibt es gute Einkaufsmöglichkeiten die wir natürlich gerne nutzen. Wir sind wieder im Einflussgebiet von Milka, sehr wichtig für mich.  Da schrecken nicht einmal die 4,39 € pro Tafel ab, nach Hersheys einfach ein Genuss. Sabina wird bei den gefüllten Keksen fündig, auch Backmischungen für Roggenbrot gibt es wieder, wir können beide labriges Weißbrot nicht mehr sehen, der Toast steht uns auch bis oben hin.

Wir verbringen vier geruhsame Tage in der Marina von Horta, räumen das Schiff um, verstauen die restliche Lebensmittel in nur mehr zwei Kojenfächern, packen die karibischen Seekarten weg und holen die europäischen heraus. Beim Büchertausch mit Francois werden wir leicht geschockt, erzählt er uns ganz freimütig von seinen drei Arten von Mitbewohnern, den kleinen, mittleren und großen Schaben! Die eingetauschten Bücher werden von Sabina, bevor wir sie aufs Schiff bringen mit Insektenspray eingesprüht und eine Nacht im Plastik verstaut gelagert, haben wir doch bis jetzt noch keine Mitbewohner in der Kabine gesehen oder gehört. Nur auf Bermuda war eine große Schabe unter der Rettungsinsel, sie wurde sofort terminiert.

Natürlich hat Sabina, wie es hier üblich ist, ein Bild an die Kaimauer gemalt. Mit den Trocknungsphasen war sie über einen Tag damit beschäftigt, währenddessen war ich im Internet beschäftigt, habe  für die restliche Strecke Informationen gesammelt.

Morgen werden wir mit einem Zwischenstopp auf Pico weiter nach Ponta Delgada auf  Sao Miguel weitersegeln.